Was ist die Verhaltenstherapie?
Die Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Therapieverfahren, das ursprünglich davon ausgeht, dass problematisches Verhalten erlernt und wieder verlernt werden kann (Lerntheorie).
Die kognitive Verhaltenstherapie setzt dabei an den zu einem ungünstigen Verhalten gehörenden Gedanken an, der identifiziert und verändert wird. Diese Therapieform geht davon aus, dass das menschliche Verhalten durch seine Gedanken, Gefühle und Wahrnehmung gesteuert wird. Hierbei wird z.B. versucht negative Verhaltensweisen und Denkmuster durch positive zu ersetzen.
Die Verhaltenstherapie ist eine aktive Therapieform, die zur so genannten „Hilfe zur Selbsthilfe“ unterstützen soll. Wir analysieren zuerst das problematische Verhalten, suchen gemeinsam nach den auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren, um dann ziel- und handlungsorientiert an der Lösung zu arbeiten. Hierbei werden unterschiedliche Strategien erlernt, die Du nach und nach in Deinem Alltag ausprobieren und umsetzen kannst. In der Therapie kann man z.B. lernen mit negativen Gedanken umzugehen, Situationen zu analysieren und Gedanken umzuformulieren. Wir können schwierige Situationen vorbesprechen und in Verhaltensexperimenten oder Rollenspielen üben. Hier kann man lernen sich besser zu strukturieren und konzentrieren oder auch wie man am besten mit seinen Ängsten umgeht. Manchmal kann es aber auch sinnvoll sein, ein Entspannungsverfahren zu erlernen oder sich kreativ auszudrücken in dem wir malen, basteln oder Achtsamkeitsübungen machen.
Die Verhaltenstherapie ist somit eine sehr kreative Therapieform, die sich lösungs- und ressourcenorientiert zeigt. Für jeden Patienten wird somit ein individueller Therapieplan mit unterschiedlichen Ideen und Techniken erstellt, die bei Therapiebeginn besprochen werden.